Mainz / Köln / Berlin | analogo.de – Der rheinland-pfälzische Spitzenkandidat der AfD zu den Bundestagswahlen, Sebastian Münzenmaier fordert eine sofortige Schließung aller DITIB-Moscheen in Deutschland, die Erdogans Religionsministerium unterstehen und eine sofortige Ausweisung aller DITIB-Imane, die die Anweisungen Erdogans als türkische Beamte in deutschen Städten auf Türkisch verbreiten.
Vor zwei Wochen konnte der türkische Präsident Erdogan ein Ermächtigungsreferendum für sich entscheiden, und eine Mehrheit der in Deutschland lebenden Türken stimmte für die Ausweitung seiner Präsidentenmacht. Münzenmaier mahnt, dass basierend auf dieser Mehrheitsentscheidung Erdogan und seine Anhänger nun die längst abgeschaffte Todesstrafe wieder einführen werden. Kritische Journalisten würde Erdogan weiterhin inhaftieren und Andersdenkende unterdrücken, so der Bundestagskandidat. Und weiter:
„Diese Entscheidung der Türken für ein quasi-diktatorisches Regime haben wir zwar zu akzeptieren, es ist jedoch an der Zeit, dass wir nun unsere Konsequenzen ziehen: Hier in Deutschland haben 63% der Türken mit „JA“ gestimmt, die Integration der sogenannten Deutschtürken ist damit gescheitert.“
Die Partei Alternative für Deutschland zitiert einen Funktionär der DITIB, der die Haltung der hier lebenden Türken auf den Punkt bringe: “Der türkische Staat steht für uns an erster Stelle, der deutsche an zweiter.“ Münzenmaier sieht ferner in der Etablierung eines türkischen Machtdreiecks in Deutschland den Verlust der Souveränität im Innern Deutschlands:
- die türkische Organisation DITIB, die sich rein „religiös“ gebe
- der türkische Geheimdiensts MIT „mit seinen 6.000 Zuträgern in Deutschland“
- die Arbeit der türkischen Konsulate in Deutschland
Religion bringt Tod
Die Souveränität im Innern Deutschlands ist seit rund 18 Monaten verloren. Der Silvesterterror von Köln gegenüber mehr als 1.000 Frauen stellte in vielerlei Hinsicht einen Wendepunkt dar. Mit den 2,5 Millionen eingereisten Siedlern kamen tausende Straftäter und Soldaten aus Afghanistan, Syrien und dem Irak ins Land. Es vergeht kein Tag, an dem Ausländer nicht die deutschlandweiten Kriminalitätsstatistiken anführen. Medien beginnen langsam mit der Nennung der Nationalität der Straftäter. Die deutsche Bevölkerung spürt den Kriminalitätsruck nicht nur aus den Medien, sondern oftmals am eigenen Leibe. Innerhalb von zwei Jahren ist die Zahl der Deutschen gen 100 Prozent gestiegen, die in ihrem Bekanntenkreis Opfer von Straftaten durch Ausländer haben. Die Gefängnisse sind voll, weswegen die Justiz eindeutige Straftäter oftmals laufen lässt. Die Straftäter wissen das und begehen neue Straftaten. Bundeskanzlerin und Pfarrerstochter Angela Merkel von der Partei Christlich Demokratische Union (CDU) öffnete die Grenzen aus ihrem persönlichen christlichen Verständnis heraus – und wie so oft – endete eine auf religiösen Werten basierte Absicht in Gewalt und Tod.
Den Missmut gegenüber der neuen Situation bekommen auch die seit längerem in Deutschland lebenden Ausländer wie Türk-Deutsche (mit deutschem Pass) oder Deutsch-Türken (ohne deutschen Pass) zu spüren. Ihre Flucht in türkische Parallelkulturen seit der Verbreitung von Kabelfernsehen, die Option auf einen Doppelpass, der zunehmende Nationalismus in der Türkei, ihre inner-familiären Zwänge und die durch die USA verursachten Nahost-Kriege haben derweil ein gefährliches Vakuum zwischen Deutschen und Türken entstehen lassen. Die Türken distanzieren sich aktiv vom Rest der deutschen Gesellschaft und organisieren sich innerhalb ihrer Peer-Gruppen – gegen den deutschen Staat und die restlichen Einheimischen.
Religion vergrößert kommunikatives Vakuum
Die entstandenen Parallelkulturen zwischen Deutschen und Türken haben eine tiefgreifende Erosion des bilateralen Verständnisses bewirkt. Im Mittelpunkt des Konfliktes steht die Religion. Während sich in Deutschland lebende Türken angesichts der Scheinheiligkeit großer Teile von Deutschen zusehends fundamentalisiert haben, treten Deutsche in nie gekanntem Ausmaß aus der Kirche aus. Während Staat und Religion in Deutschland seit Hunderten von Jahren getrennt sind, stellt DITIB einen Arm des türkischen Staates dar. Aus deutscher Sicht ein mittelalterliches und daher zwangsweise nicht gesetzestreues Konstrukt.
Obwohl das deutsche Grundgesetz die Ausübung aller Religionen grundsätzlich gestattet, fordern fundamentalistische Türken eine Rechtsgarantie auf die Ausübung selbst fundamentaler Praktiken. Dabei scheinen Türken oftmals nicht zu verstehen, dass die weithin schwatzhaften Grundgesetzartikel erst durch nähere Gesetze ihre wahre Ausprägung erhalten. Und diese Gesetze regeln im Endeffekt die Einschränkung aller möglichen fundamentalistischen Religionsrechte. Als Beispiel mag das Verheiratungsalter von jungen Frauen, die Gleichstellung von Mann und Frau oder die Anwendung von Gewalt im Namen der Religion sein. In altmodischen türkischen Familien ist die Frau weniger wert als der Mann. In Städten mit großer türkischer Bevölkerung wie der Stadt Mainz hört man nicht selten junge türkische Buben, die mit ihren 10 Jahren ihre Mutter anherrschen.
Religionsfreiheit durch Paragraphen eingeschränkt
Trotz Religionsfreiheit dürfen muslimische Männer ihre Ehefrau nicht zwingen ein Kopftuch zu tragen. Dafür gebe es keinerlei Berechtigung, auch nicht aus Artikel 4 des Grundgesetzes, so die Aussage des Ministerialrats Heinz-Josef Friehe aus dem Bundesministerium der Justiz gegenüber dem Herausgeber von analogo.de. Die Religionsfreiheit gestatte es nicht, anderen die eigene Religion oder das Einhalten religiöser Bräuche aufzuzwingen. Wenn muslimische Männer ihre Töchter zum Tragen eines Kopftuches zwingen wollen, kommt § 1626 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) zum Tragen, wonach minderjährige Kinder unter der elterlichen Sorge ihrer Eltern stehen. Eltern können demnach ihren Kindern zwar Anweisungen erteilen, wobei die Eltern untereinander einig sein müssen (§ 1627 BGB) und überdies Einvernehmen mit ihrem Kind anstreben sollen (§ 1626 Absatz 2 Satz 2 BGB). Nach § 5 des Gesetzes über die religiöse Kindererziehung steht jedem Kind bereits ab 14 Jahren die Entscheidung darüber zu, zu welchem religiösen Bekenntnis es sich halten will; entsprechend endet auch ein elterliches Bestimmungsrecht gegenüber der Tochter, ein Kopftuch tragen zu sollen, so das Bundesministerium der Justiz. Wird eine muslimische Frau aber gegen ihren Willen gezwungen ein Kopftuch zu tragen, kommt der Straftatbestand der Nötigung (§ 240) des Strafgesetzbuches (StGB) in Betracht.
Vor 2015 betonten Deutsche mehrheitlich ihre Toleranz gegenüber den in Deutschland lebenden Ausländern. Mit der Invasion von 2,5 Millionen Siedlern seit 2015 und der explodierten Gewaltwelle hat die Toleranz stark abgenommen. Deutschland fühlt sich ausgenutzt und schaltet um auf Alarm, Antipathie und mancherorts auf Hass. Hatten sich bislang hauptsächlich Türken von Deutschland abgegrenzt, wendet sich nun Deutschland ab. Dieselbe Entwicklung in Frankreich erklärt die Millionen von Wählerstimmen für die Präsidentschaftskandidatin Marine Le Pen. Das Vakuum zwischen den Kulturen in Deutschland ist auf ein gefährliches Maß angeschwollen. Was als Integration gedacht war, wurde zur gesellschafts-spaltenden Inklusion. Eine Erklärung zum Unterschied von Integration und Inklusion haben wir hier thematisiert.
analogo.de meint: Die Integration ist gescheitert, die Inklusion geglückt. Der AfD-Abgeordnete Sebastian Münzenmaier meint abschließend Toleranz dürfe nicht zu Blindheit führen. Blindheit ist eine Kommunikationsschwäche eines Menschen mit seiner Umwelt. Wer kommunizieren kann, der lebt. Ohne Kommunikation ist (biologisches) Leben generell nicht möglich. Die Analogie der AfD ist interessant, denn im Gegensatz zu Schall wird Licht auch durch ein Vakuum transportiert.
Kommunikation Deutsche ⇔ Umwelt = Staat. Über Licht = elektromagnetische Strahlung. Licht kann ein Vakuum passieren.
Kommunikation Deutsche ⇔ Türken. Über Sprache = Schall. Wird durch das kulturelle Vakuum unterbrochen, denn Schall kann ein Vakuum physikalisch nicht passieren.
Wollen die in Deutschland lebenden Türken ein starkes Signal laizistischer Verbundenheit setzen, distanzieren sie sich von der staatlich gelenkten DITIB. Das Vakuum in ihrem Zuhause würde kleiner.