Massives Polizeiaufgebot in Mainzer Flüchtlingsheim Zwerchallee – Polizei verschweigt Nationalitäten

Mainz | analogo.de – In der Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge „Zwerchallee“ kam es gestern wieder einmal zu einem massiven Einsatz von Polizeikräften. Diverse Flüchtlinge lieferten sich eine üble Schlägerei. Zwischen fünfzehn und zwanzig bewaffnete Beamte mussten am Nachmittag ins Grenzgebiet von Mainzer Neustadt und Mainz-Mombach eilen: Drei Männer hatten sich gestritten, weil einer von ihnen angeblich zu schnell mit seinem Auto in die Unterkunft eingefahren war. Der Pressesprecher des Mainzer Polizeipräsidiums, Rinaldo Roberto teilte unserer Redaktion auf Anfrage mit es sei zu wechselseitigen Körperverletzungen gekommen. Als eine Frau den Streit schlichten wollte, wurde auch sie leicht geschlagen.

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An der Auskunft des Leiters der polizeilichen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit fällt auf, dass er trotz unserer Anfrage keine Staatsangehörigkeiten nannte. Dies verwundert, werden bei solchen Einsätzen doch regelmäßig die Personalien festgehalten. In der Stadt Mainz hat die Kriminalität durch Flüchtlinge den Anteil an der Ausländerkriminalität nochmal erheblich gesteigert. Warum verschweigen die Polizeipressestellen die Staatsangehörigkeiten?

Tatsächlich weisen unsere Recherchen darauf hin, dass es seitens des Innenministeriums von Rheinland-Pfalz Anweisungen an die Polizei gibt die Nationalitäten bzw. den Migrationshintergrund unter den Teppich zu kehren. Unsere regelmäßigen Anfragen bei der Pressestelle des Mainzer Polizeipräsidiums erhärten diesen Verdacht. Als die Mainzer Polizei im Juli diesen Jahres zum Beispiel einen 21-Jährigen des Nachts kontrollierte, der in seinem Audi mehrere gefälschte 200-Euroscheine und Dokumente transportierte (die auf verschiedene Namen ausgestellt waren), druckste Robertos Pressesprecherkollege Skär nach unserer Anfrage um den heißen Brei herum: Vom Namen her habe der Mann einen Migrationshintergrund. Es würde sich so anhören, dass er aus dem Orient sei, also Araber. Er habe aber einen deutschen Pass, so Skär. Wie unsere Recherchen in Mombach ergeben hatten, handelte es sich um einen Marokkaner mit Doppelpass. Skär musste dies gewusst haben, verschwieg die Nationalität aber gegenüber der Presse. Warum tat er das?

Polizei RLP Streifenwagen

Nach zahllosen Gesprächen unserer Redaktion mit Polizeibeamten quer durch Rheinland-Pfalz wird offensichtlich, dass die Landesregierung aus SPD, Bündnis90/Die Grünen und FDP die Kriminalität durch Ausländer bzw. Flüchtlinge in Rheinland-Pfalz nicht thematisieren will. Dennoch kann die Polizeileitung manchmal nicht verhindern, dass die Presse die Staatsangehörigkeiten erfährt. Im selben Flüchtlingsheim Zwerchallee bedrohte zum Beispiel unlängst ein 17-jähriger Flüchtling aus Afghanistan eine andere 16-jährige Asylantin mit einem Messer um sie zur Heirat zu zwingen.

Fazit: Das Polizeipräsidium hatte zum gestrigen Fall keine Pressemeldung im Blaulicht verfasst. Wenn 15 bis 20 Beamte ausrücken und dabei Flüchtlinge involviert sind, hält sich das Pressereferat auffallend oft mit proaktiver Berichterstattung zurück. Zum Thema Staatsangehörigkeit: Um es einmal nicht in den Kontext muslimischer Staatsangehörige zu stellen: In den Tätergruppen der Mainzer Ausländerkriminalität sind generell auffallend wenige Südamerikaner und Ostasiaten zu finden.