Landesregierung von Schleswig-Holstein weitet ihre Atemkontrolle aus – Covid-19

Kiel | analogo.de – Die schwarz-grün-gelbe Landesregierung von Schleswig-Holstein weitet ihre Atemkontrolle aus. Unter Führung von Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) wurde beschlossen, auch auf dem Gelände aller Schulen Masken tragen zu müssen. Die gesundheitlichen Folgen für die Schüler sind nicht abzuschätzen. Mit einem reduzierten Atemvolumen wird die ganze Lunge (und nicht nur die obere Lungenhälfte) nur noch eingeschränkt mit Luft gefüllt, womit weniger Sauerstoff in die Blutbahnen gelangt. Mit der neuerlichen Maßnahme kontrolliert die Landesregierung den Atem seiner Bürger, und beschädigt damit ihre höchstmögliche Gesundheit.

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Tief zu atmen heißt, dass die ganze Lunge mit Luft gefüllt wird und so mehr Sauerstoff in die Blutbahnen gelangt. Ein tiefer Atem lockert die Bauchmuskeln und den Solarplexus. Da beim Solarplexus viele Nerven zusammenlaufen, funktionieren bei guter Sauerstoffversorgung auch die inneren Organe besser. Die Konzentration ausgeatmeten Kohlendioxids (CO2) mag durch eine ‚Mund-Nase-Bedeckung‘ zwar nicht steigen, aber Menschen ändern durch die Maske ihr Atemverhalten. Die Atmung wird flacher, weniger Sauerstoff gelangt in die Blutbahnen, die Organe leiden. Auch das Gehirn erhält nicht mehr den Sauerstoff, den es für eine bestmögliche Funktion benötigt.

Edwin Bölke, geschäftsführender Oberarzt im Universitätsklinikum Düsseldorf, mahnt zur Vorsicht vor Atemmasken. Bei starker körperlicher Anstrengung bestehe mitunter die Gefahr einer Hyperkapnie. Könne das Kohlendioxid (CO2) aufgrund des erhöhten Luftwiderstands in der Maske nicht richtig abgeatmet werden, könne es sich im Blut anreichern und den pH-Wert im Blut senken. Der erhöhte Partialdruck des Kohlendioxids würde dann zu einer respiratorischen Azidose führen. Ein erhöhter CO2-Gehalt im Blut kann laut Lungeninformationsdienst des Helmholtz-Zentrums München zu Kopfschmerzen, Hautrötungen, eine erhöhte Herzfrequenz oder leichter Verwirrtheit führen. Das führe wiederum zu verengten Blutgefäßen in der Lunge und erweiterten Blutgefäßen in anderen Teilen des Körpers, insbesondere im Gehirn. Als Folge steige die Kalium-Konzentration im Blut, wodurch die Herzfunktion beeinträchtigt werde und es zu Herzrhythmusstörungen kommen könne, so der Bericht des Magazins Correctiv.

Vor 80 Jahren kontrollierten die Nazis den Atem von Menschen, sie verwendeten dazu Gas. Ob der Atemregulator Maske oder Gas heißt, 80 Jahre nach Ende der Konzentrationslager greift die CDU-geführte Jamaikakoalition Schleswig-Holsteins auf Methoden zurück, wieder den Atem von Menschen zu kontrollieren. Das Ziel der Nazis war gleichwohl ein anderes als das von Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) oder Schulministerin Karin Prien (CDU). Die Nazis wollten Juden töten, warum auch immer. Die Jamaikakoalition will die Verbreitung der Krankheit Covid-19 durch eine Verhaltenskontrolle der Menschen eindämmen. Die Gemeinsamkeit von Jamaika und Nazis: Beide kontrollieren das Atmen großer Teile der Bevölkerung, beide beeinträchtigen die körperliche Unversehrtheit derselben Personen.

Die Folgen der Verordnungen

Wer sich den Verordnungen nicht fügt, erhält in Bäckereien kein Brot, in Supermärkten kein Essen, und als Gastronom im Zweifel einen Schließungsbescheid. Die Strafandrohungen von Land und Kommunen machen es möglich.

Asthmatiker mit ärztlichem Attest zur Befreiung von der Maskenpflicht berichten, wie sie trotz Attest täglich in Geschäften abgewiesen werden, wie sie als behinderte Person diskriminiert werden, wenn sie Lebensmittel, Hygieneartikel oder etwa Katzenfutter kaufen wollen.

Die Kieler Bäckerkette Günther verweigert Kunden ihrer Filialen lebensnotwendige Lebensmittel, wenn sie keine Maske tragen. Die Mitarbeiter der Bäckereien zwingen die Kunden in die Knie, Ausnahmen (etwa weil man seine Maske gerade mal vergessen hat) werden nicht gewährt, die Ansage der Firmenleitung an ihre Mitarbeiter ist eindeutig.

Auch ohne Konzentrationslager erschwerten die Nazis den Juden das Überleben. ‚Kaufe nicht bei Juden‘, so die menschenverachtende Devise. Jamaika bewirkt reziprok Analoges. Wir verkaufen nicht an Juden, könnte es heute heißen. Ersetze Jude mit Maskensäumling.

Kieler Gastronomen wandten sich an analogo.de und beschwerten sich über das Ordnungsamt der Stadt Kiel. Das Ordnungsamt unter Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (SPD) drohe Gastronomen mit der Schließung des Lokals, wenn das Lokal nicht sicherstellen könne, dass Gäste, die auf Toilette gehen, dort auch eine Maske anlegen würden. Das Ordnungsamt kontrolliere teilweise bis zu viermal am Tag. Es entstehe der Eindruck, die Stadt warte geradezu darauf, dass der Gastronom einen Fehler mache. Diverse Gastronomen beauftragten einen Wachdienst, um Kunden vor der Toilette an die Maskenpflicht zu erinnern. Der Wachdienst wiederum missfiel der Stadt. Die Aufpasser-Rolle bleibt bei den Gastronomen hängen. Kieler Gastronomen als Hilfs-Sheriffs eines wild gewordenen Verordnungsregimes.

Wie Verstöße gegen die Mund-Nase-Bedeckungspflicht an den Schulen in Schleswig-Holstein geahndet werden, ist noch offen. Werden Schülerinnen und Schüler bald von der Schule geschmissen, wenn sie keine Maske tragen, weil sie sich um ihre Gesundheit sorgen?

Eines ist sicher: Der totalitären Verordnungswut der Behörden von Land und Kommunen sind keine Grenzen gesetzt. Sie werden immer neue Gemeinschaftsstandards definieren, um eine längst gesichtslos gewordene Bevölkerung in die Knie zu zwingen. Die Folge ist ein Teufelskreis gesundheitlicher und sozialer Beeinträchtigungen: Körperliche Anspannung erzeugt geistige Anspannung, und geistige Anspannung erzeugt körperliche Anspannung. Was geistige Anspannung mit den Menschen macht, lässt sich leicht an der verwirrten Corona-Staatspropaganda der Regierungen Günther (CDU) und Kämpfer (SPD) beobachten.

Atmen ist wichtig für einen gesunden Körper. Bildrechte: John Hain auf Pixabay 997078_1920