Lade Dir den Report gerne runter aus der ANA LOGO Datenbank. Und lese passend zum Thema Tauben über interessante Zeitvergleiche in unserem Archiv Zeitvergleich der Woche.
Die Zeit | Die Situation | Die Kommentatoren | |
1. | Durch das hohe Nahrungsangebot gibt es viele Tauben im und rund um den Hauptbahnhof. | ||
seit > 2 Jahren | 2. | In den zu den Bahnsteigen führenden Rolltreppenbereichen fällt Taubenkot in bröckeliger Form von den Emporen auf alle Rolltreppenbereiche und beschmutzt diese auf ekelige Weise. | |
3. | In den zu den Bahnsteigen führenden Rolltreppenbereichen fällt Taubenkot in flüssiger Form von den Emporen auf alle Rolltreppenbereiche und beschmutzt diese auf ekelige Weise. | ||
4. | Flüssiger Taubenkot beschmutzt die gummierten Handläufe, an denen sich Reisende festhalten. Frage. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit für gesundheitliche Schäden für die Nutzer des Bahnhofs? | ||
5. | Die Emporen sind mit Netzen und Spitzen bewehrt. Jedoch schlagen die ansässigen Tauben Löcher in der Netze und siedeln sich so dauerhaft über den Rolltreppenbereichen an. | ||
6. | Weniger gesundheitsschädlich sollten die Taubenverschmutzungen im restlichen Bahnhof sein, aber auch im Einkaufsbereich sind andauernd und täglich Taubenkotlachen zu finden. | ||
7. | Täglich reisen etwa 60.000 Kunden über den Hauptbahnhof. Viele Kunden beschweren sich über die Verschmutzungssituation durch Tauben. | Aussage verschiedener Bahnangestellter am Informationsstand im Bahnhof | |
seit > 1 Jahr | 8. | Bahnhofsmanager Herr Wolf sichert Säuberungsaktionen zu, führt diese jedoch nicht nachhaltig aus. Die Emporen sind dauerhaft mit einer dicken Schicht Taubenkots beschmutzt. | |
9. | Die 3S-Zentralen der Deutschen Bahn (Sauberkeit, Service und Sicherheit) nehmen auch telefonische Beschwerden entgegen und versprechen oftmals „etwas zu tun“. Dies gilt sowohl für den Mainzer wie den Frankfurter Hauptbahnhof. | 3S-Zentrale Mainz 06131 15-1055 3S-Zentrale FRA 069 265-1055 |
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18.08.2014 | 10. | Es besteht keine grundsätzliche Gesundheitsgefahr durch Taubenkot. Diese besteht allenfalls durch Vogelmilben und Taubenzecken. | Pressesprecher und Volontärin in der Kreisverwaltung Mainz-Bingen als Sprecherin für das Gesundheitsamt Mainz gegenüber ANA LOGO |
18.08.2014 | 11. | Die Taubenpopulationen sind nicht groß genug, so dass die Stadt Mainz Maßnahmen einleitet. Man solle sich aber an die Stadtverwaltung wenden. | Pressesprecher und Volontärin in der Kreisverwaltung Mainz-Bingen als Sprecherin für das Gesundheitsamt Mainz gegenüber ANA LOGO |
18.08.2014 | 12. | Der Taubenkot auf den Handläufen stellt allenfalls eine unhygienische Situation dar. Daher wird auf öffentlichen Plätzen zu erhöhter Hygiene aufgefordert. Eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für gesundheitliche Schäden für die Nutzer des Bahnhof sieht die Kreisverwaltung nicht. | Pressesprecher und Volontärin in der Kreisverwaltung Mainz-Bingen als Sprecherin für das Gesundheitsamt Mainz gegenüber ANA LOGO |
18.08.2014 | 13. | Es wird mehrfach am Tag gereinigt. Man ist „bemüht“. Die verschmutzten Handläufe können aber nicht zu 100% gesäubert werden, weil die Taubenfrequenz zu hoch ist. | Sprecherin der Pressestelle des Unternehmens Deutsche Bahn Regionalverkehr in Frankfurt gegenüber ANA LOGO |
18.08.2014 | 14. | Die Säuberungsmaßnahmen der Emporen mit Hilfe der fahrbaren Gerüste sind so kostenaufwändig, dass man nicht häufiger reinigen kann. | Sprecherin der Pressestelle des Unternehmens Deutsche Bahn Regionalverkehr in Frankfurt gegenüber ANA LOGO |
18.08.2014 | 15. | Einzig die technische Möglichkeit, die Tauben nicht zu töten, sondern aus dem Bahnhofsbereich zu entfernen und außerhalb der Stadt zu bringen, ist Sache der Stadtverwaltung Mainz. | Sprecherin der Pressestelle des Unternehmens Deutsche Bahn Regionalverkehr in Frankfurt gegenüber ANA LOGO |
20.08.2014 | 16. | „Tauben dürfen nicht getötet werden.“ | Pressesprecher der Stadt Mainz gegenüber ANA LOGO |
20.08.2014 | 17. | „Vergrämungsmaßnahmen von einem (Privat-)Gelände resp. einem Großbau wie dem Hauptbahnhof sind – wie in allen anderen Fällen auch, so auch bei öffentlichen Gebäuden – stets Sache des Eigentümers, der hier de facto Deutsche Bahn lautet.“ | Pressesprecher der Stadt Mainz gegenüber ANA LOGO |
20.08.2014 | 18. | „Dass die DB-Pressestelle hier eine Zuständigkeit der Stadt Mainz sieht, will ich nicht kommentieren. Inhaltlich lässt sich diese Interpretation kaum logisch herleiten: Die DB ist Hausherr, besitzt Hausrecht – daher ist sie auch originär für die Lösung für diese (und andere) Problemlagen auf/in Ihrem Eigentum zuständig.“ |
Pressesprecher der Stadt Mainz gegenüber ANA LOGO |
20.08.2014 | 19. | „Maßnahmen auf Seiten der Stadt würden nur ergriffen, so lebensmittelhygienische Probleme in diesem Zusammenhang auftreten würden. Solche sind der Stadt Mainz aktuell nicht bekannt.“ | Pressesprecher der Stadt Mainz gegenüber ANA LOGO |
21.08.2014 | 20. | Die Stadtverwaltung kann „nur vom Stadtgebiet aus marginal durch Fütterungsverbote oder Taubenschläge die Entwicklung der Population en gros geringfügig beeinflussen. Im Bahnhof agieren wir nicht.“ | Pressesprecher der Stadt Mainz gegenüber der Kreisverwaltung |
21.08.2014 | 21. | „Etwas anderes ist, stadtweit Maßnahmen gegen eine Ausweitung der Taubenpopulation zu ergreifen (was die Stadt Mainz – soweit möglich – auch macht). Dies kann nur in Tauben-fütterungsverboten gründen sowie im Bemühen, Taubenschläge nach dem „Augsburger Modell“ an geeigneter Stelle – dort, wo Tauben häufig auftreten – zu schaffen. Dazu bedarf es jedoch geeigneter baulicher Voraussetzungen und Personen, die sich bereit erklären, den Taubenschlag auch zu versorgen/betreiben.“ Es stellt sich die Frage, ob der örtliche Tierschutzverein ein möglicher Ansprechpartner ist. Weiter der Pressesprecher: „Ziel des Augsburger Modells ist es, das Gelege der Tauben gegen Gipseier auszutauschen, um dergestalt die Population niedrig zu halten. Leider fand sich bislang aber kein Gebäudeeigentümer bereit, einen solchen Taubenschlag auf seinem Gebäude(dach) – gerade auch in Bahnhofsnähe – zu ermöglichen.“ | Pressesprecher der Stadt Mainz gegenüber ANA LOGO |
21.08.2014 | 22. | Die Kreisverwaltung teilt die Meinung der Stadtverwaltung, dass die DB als Betreiber des Bahnhofs als Privatgelände für Vergrämungsmaßnahmen (sprich die „Vertreibung“ von Tauben mittels Tauben-Spikes, Drähten und Netzen etc.) zuständig ist. | Volontärin der Kreisverwaltung Mainz-Bingen als Sprecherin für das Gesundheitsamt Mainz gegenüber ANA LOGO |
21.08.2014 | 23. | „Das Ordnungsamt der Stadt Mainz ist für die Bestandskontrolle der Taubenpopulation im Stadtgebiet Mainz zuständig.“ | Volontärin der Kreisverwaltung Mainz-Bingen als Sprecherin für das Gesundheitsamt Mainz gegenüber ANA LOGO |
Fazit: Misslagen bei Punkt 12., 13., 14., 15. und 18. | |||
Misslage | Zuständiger | ||
Punkt | 12. | Stellt der Taubenkot auf den Handläufen tatsächlich nur eine unhygienische Situation dar? Unseres Erachtens besteht durch die hohe Verschmutzungsdichte eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für gesundheitliche Schäden für die Nutzer des Bahnhofs. | Gesundheitsamt |
Punkt | 13. | Es wird mehrfach am Tag gereinigt. Man ist „bemüht“. Die verschmutzten Handläufe können aber nicht zu 100% gesäubert werden, weil die Taubenfrequenz zu hoch ist. → Warum sorgt die Bahn nicht zumindest für dichte Netze? | Deutsche Bahn |
14. | Warum wird nicht mehr in Vergrämungsmaßnahmen investiert? | Deutsche Bahn | |
15. | Sind unklare Zuständigkeiten der Grund für die hohe Taubekotdichte am Mainzer Hauptbahnhof? | Deutsche Bahn | |
18. | Sind unklare Zuständigkeiten der Grund für die hohe Taubekotdichte am Mainzer Hauptbahnhof? | Stadt Mainz | |