London | analogo.de – Das Whistleblower Portal Wikileaks bietet 20.000 Pfund für die Entlarvung der dreckigen Spiele des britischen Äquivalents der deutschen SPD. Der charismatische Chef der Labourpartei Jeremy Corbyn sah sich in den letzten Monaten diversen Enthebungsversuchen ausgesetzt. Nach der desaströsen Lügenpolitik seiner Vorgänger hat Corbyn einen neuen Weg in Richtung eines friedlicheren und sozial gerechteren Vereinigten Königreiches eingeschlagen. 2013 wurde er mit dem Internationalen Gandhi Friedenspreis ausgezeichnet. Dieser Richtungsschwenk passt einigen Polit-Kollegen nicht ins Zeug. Corbyn scheint tatsächlich mehrere politische Leben zu haben, denn die innerparteilichen Versuche ihn abzusägen reißen nicht ab. Wikileaks will nun die dreckigen Spiele enthüllen, denen Corbyn täglich ausgesetzt ist. Noch nicht oft hat Wikileaks eine solch große Summe ausbelobigt.
Nachdem Britanniens neue knallharte Ministerpräsidentin Theresa May angekündigt hat, die Wählervorgaben eines Austritts aus der EU spätestens im Frühjahr 2017 umsetzen zu wollen, steht Polen in Großbritannien offen. Es sind turbulente politische Zeiten auf der Insel. Die Positionierungen der großen Parteien für oder gegen irgendein Thema sind nicht eindeutig. Innerhalb der Labour Partei gibt es viele TOP Vertreter, die ähnlich dem Stile des Corbyn-Vorgängers Tony Blair eher konservative kriegstreiberische Avancen haben. Blair belog die britische Bevölkerung und schickte britische Soldaten auf Basis der Lüge in den vernichtenden Irak-Krieg. Viele britische „Genossen“ haben dies dem Kirchgänger Blair bis heute nicht verziehen. So war es die Parteibasis, die Corbyn ins Amt wählte.
Dass Partei-Basis und Partei-Spitze zwei verschiedene Paar Schuhe sind, führt die deutsche SPD täglich mustergültig vor. Im Gegensatz zur starken britischen Basis lassen sich die deutschen SPD-Vertreter von ihrer Parteispitze ein X für ein U vormachen. Kämpft die deutsche SPD-Spitze täglich mit dem Vorwurf der neuen Verräter-Partei, weil sie die Ideale ihrer klasssichen Klientel verrät, hält auf der Insel Corbyn charaktervoll an den Idealen der Labourpartei fest. Nicht nur weil Corbyn – wie einst Mahatma Gandhi – ein Vorbild und Held ist, verspricht Wikileaks GBP 20.000 Belohnung im Rahmen des Slogans #Labourleaks. Sondern die innerparteilichen Spiele scheinen nur allzu schmutzig zu sein. So entschied das National Executive Kommittee der Partei einige tausend Corbyn-Parteifans nicht zur Parteichefwahl zuzulassen. Die ansehnliche Summe könnte tatsächlich eine oder mehrere Personen aus der näheren Führungsriege der Partei motivieren Insiderinformationen an Wikileaks – und somit an die Parteimitglieder und die Wähler – weiterzureichen. Wikileaks und ihr Protagonist Julian Assange sehen sich einer ethischen Transparenz verpflichtet und werden dafür weltweit verfolgt.