Politisch extreme Presseartikel der Schleswig-Holsteinischen Landeszeitung (shz) sorgen in der Bevölkerung zunehmend für Unruhe

Kiel | analogo.de – Die politisch extremen Presseartikel der Schleswig-Holsteinischen Landeszeitung (shz) sorgen in der Bevölkerung zunehmend für Unruhe. Derzeit verstärkt die Landeszeitung ihre Kampagnentätigkeit gegen unbescholtene Demonstranten in schleswig-holsteinischen Städten. Die Demonstranten protestieren gegen die vielfachst von Gerichten als unrecht festgestellte Beschneidung von Grundrechten. Auf der Webseite der Landeszeitung beschwert sich Walter Hempe über die Verhöhnung der Demonstranten etwa als Spinner. Auf der Gegenseite ziehen die shz-Artikel Extremisten an wie einen Jürgen Böttcher, der in den Demonstranten eine neue sich breitmachende Seuche sieht. Hoffentlich gebe es bald ein Gegenmittel gegen Verschwörungstheoretiker, so der Mann.

Walter Hempe hatte sich beschwert, nachdem zuerst Redakteur Gernot Kühl einen Bericht der ansonsten wenig abgedruckten Partei Die LINKE prominent auf der Hauptseite platziert hatte, in dem die Partei Teilnehmer der Demos als rechte Systemgegner, Verschwörungstheoretiker, Impfgegner oder als „Esotheriker“ denunzierten. Zwei Tage später warnt der Zeitungsredakteur Michael Seidel „alle Aluhüte da draußen, sich nicht in den Echokammern so genannter alternativer Medien zu tummeln“. Und wir führen logisch aus, demzufolge man nur die wahren Nachrichten der etablierten Medien wie der Schleswig-Holsteinischen Landeszeitung (shz) lesen solle. Ein Situationsbericht von analogo.de.

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Gegenwärtig ist der Wille zu Demonstrationen in Deutschland sehr hoch. Es ist mehr los als bei den jüngsten Klimademos oder bei Pulse of Europe-Demonstrationen vor drei Jahren. Das zeigt die Auswertung unserer Demonstrationsseite, der wohl größten ihrer Art in Deutschland (selbst wenn zuletzt gar keine neuen Demonstrationen aufgelistet wurden). Jedenfalls ist die Anfrage nach Demo-Informationen so groß wie nie zuvor seit dem Start von analogo.de vor sechs Jahren. Dass an den Demos weniger Menschen teilnehmen als 2017 oder 2019, ist den totalitären und rechtswidrigen Aktionen der Exekutive zu verdanken. Und die Medien tragen einen nicht unerheblichen Teil dazu bei.

Angesichts der tendenziösen Berichterstattung der Schleswig-Holsteinischen Landeszeitung frage man sich, welcher Art Leserbrief die Zeitung zum Thema abdruckt. Antwort: Gestern kam ein Dr. Ulf Ratje zu Wort. Der Mann verhöhnte Andersdenkende pauschal als Realitätsleugner, Verschwörungstheoretiker und Impfgegner. Die Beschneidungen der Grundrechte seien hinzunehmen. Das mag wohl eine Meinung sein, die man natürlich nicht teilen muss, nämlich dass Grundrechte – zumal im Stadium einer abgeklungenen Infektionsphase – ad acta gelegt werden können. Aber deutlich tritt zutage, welche extremen Meinungen in der Zeitung eine Bühne finden.

Dann gibt die Landeszeitung einem „Runden Tisch“ das Wort, der einen Organisator von Corona-Demonstrationen namens Leif Hansen schlechtmacht. Auffällig, wie die Zeitung den Sprechern Albert Leuschner und Heiner Schalück sehr viel Raum gibt, weitaus mehr Textraum als den erfolgreichen Demo-Organisatoren Jana Hentschke und Leif Hansen. So geht miese Meinungsmache.

Aufforderung zu Gewalt – ein bedenklicher Trend

Politiker mahnen, wir alle „müssen denen, die jetzt versuchen, mit kruden Verschwörungstheorien verunsicherte Milieus einzufangen, viel klarer und härter entgegentreten. Gesagt getan, und schon brannten gestern in Stuttgart LKWs von Demonstranten.

Umgekehrt könnte es heißen: Wir alle müssen denen, die jetzt versuchen, mit demokratiefeindlichen Schmutzkampagnen verunsicherte Bürger auf die Duldung beschnittener Grundrechte einzunorden, viel klarer und härter entgegentreten. Die in Medien abgebildete Sprache der Politiker, oben im Original von Friedrich Merz (CDU), fordert zu Gewalt auf. Ein bedenklicher Trend.

Der Aktivist Walter Hempe analysiert treffend, dass sich auch Journalisten in Verschwörungstheorien flüchten, sobald jemand Kritik übe. Nüchtern analysierend verwundert es den Mann, warum „die“ sich plötzlich für unsere Gesundheit interessieren. Millionen Menschen würden jährlich sterben, ohne dass sich jemand errege. Aber diese Problemlösung lasse sich nicht in Ampullen abfüllen und verkaufen. So würden zum Beispiel in Europa jährlich 600.000 Menschen an Krankheiten sterben, die durch Bewegungsmangel hervorgerufen werden. Wo, fragt Hempe, bleibt die polizeilich kontrollierte Gymnastik, wo bleibt die Bewegungs-App, der Trainingsanzugs-Zwang?

Deutschlandweit werden heute Grundrechte des sich Versammelns beschnitten. Von Berlin bis München werden Menschen von der Polizei weggetragen oder mit Pfefferspray verletzt, um irgendein Recht durchzusetzen. Welches Recht auch immer. Die Behörden haben längst das gesunde Maß verloren.

Heute mahnte ein „Behördensprecher“ des Hamburger Verfassungsschutzes, die Versammlungsfreiheit ist und bleibe ein hohes Gut, aber jeder solle aufpassen, mit wem er da Seite an Seite läuft. Von oben verschriebene Ausgrenzeritis und Hetze gegen Andersdenkende, ein bundesweiter Trend, den wir schon bei Pulse of Europe hatten und zuletzt bei den Klimademos. Der Organisator der Stuttgarter Proteste, Michael Ballweg, fordert daher treffend, Bundes- und Landesregierung müssten vom Verfassungsschutz beobachtet werden.

Redet der Mann da Unsinn? Nein, ganz im Gegenteil. Ballweg wurde schon einmal das Recht auf eine Kundgebung versagt, er zog vor das Bundesverfassungsgericht, und siegte. Wer, um Himmels Willen, kann sich den Gang zum Bundesverfassungsgericht leisten? Wer hat das Geld dazu, wer kann dies überhaupt intellektuell leisten? Und auch heute heißt der Organisator der Stuttgarter Proteste wieder Michael Ballweg. Da Stadt und Land abermals mit unhaltbaren Einschränkungen des Demonstrationsrechts daherkommen, will Ballweg noch einmal vors Bundesverfassungsgericht ziehen.

Die Exekutive lernt es einfach nicht. Und die großen Medien helfen den Exekutiv-Tätern durch Stimmungsmache und Angsteinflößung. Mit Angst verdienen Zeitungen Geld. Kaum ebbt die Coronawelle und damit die Angst vor dem Virus ab, verdient die shz an der Angst vor stigmatisierten Demonstranten. Und davor verdiente die Zeitung Geld mit der Angstmacherei wegen eines Klimawandels usw. usw.

Hetzende Propaganda von Staatssendern, Presseagenturen und Zeitungen

Nun denunzierte vor nur wenigen Tagen ARD-Chefredakteur Rainald Becker vom SWR bundesweite Demonstranten in den Tagesthemen als „Wirrköpfe“ und „Spinner“. Die Schleswig-Holsteinische Landeszeitung wird sich gedacht haben: Das Thema rockt, und lässt Redakteur Kim Patrick von Harling gleich nachlegen mit „So argumentieren Sie gegen wirre Corona-Verschwörungstheorien“. Angesichts so viel hetzender Propaganda von Presseagenturen, zwangsgebührenfinanzierten Staatssendern und Zeitungen wie der Schleswig-Holsteinischen Landeszeitung, muss es da wundern, dass mittlerweile Kamerateams und Journalisten angegriffen werden?

Es muss an dieser Stelle einmal klar gesagt werden: Was die shz und die Tagesthemen da produzieren, hat mit gutem Journalismus rein gar nichts zu tun. Beide Organe erweisen anderen Journalisten einen Bärendienst. Denn für eine Demokratie ist Journalismus sehr wichtig. Diese drei Sätze waren eine Meinung.

Ist die Schleswig-Holsteinische Landeszeitung gar, und jetzt nutzen wir wieder einen Jargon der Leitmedien der letzten Tage, von demokratiefeindlichen Menschen unterwandert, die ihren angestellten Journalisten wie Dieter Schulz, Till Lorenz oder Margret Kiosz vorgeben, in eine ganz dezidierte Richtung zu schreiben? Klar ist, dass sich die Zeitung landesweit zum großen Teil auf Agenturmeldungen verlässt, die sie ungeprüft abdruckt. Guter Journalimus aber, und das weiß jeder Journalist, geht anders.

Der Journalist Dushan Wegener mahnt, in Deutschland würden Abweichler wieder in die Nähe seelischer Verwirrung gerückt. Wer heute sich zu glauben erdreiste, was vor kurzer Zeit als offizielle Wahrheit galt, der würde als „Wirrkopf“ und „Spinner“ verhöhnt. Verhöhnt man auf einer Bühne nur Wenige, mag die Wirkung sehr klein sein. Hier ist das Problem, dass vor Millionen von Zuschauern bzw. Hunderttausend Lesern verhöhnt wird. Dass Medien Meinung machen, ist geläufig und seit der Relotiusaffäre beim Spiegel sind Medien als systematische Faktenverdreher entlarvt. Wie Recht doch Walter Hempe hatte.

Wenn es um das falsche Thema geht, genehmigt die Regierung aus Angst Demonstrationen dieser Größenordnung nicht. Was im Sinne der Regierung ist, wird genehmigt. Bildrechte: Hans auf Pixabay 592752_1920
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