Mainz | analogo.de – Mit Al Gores Film Eine unbequeme Wahrheit fing der Streit um die Wahrheit an. Allen war klar, dass das Wetter macht was es will. Kaum jemanden interessierte das Klima. Dann lernten wir die Sprache des Klimas und versanken im Streit der Argumente. Es gab die Fraktion derjenigen, die behaupteten, dass der Tausendsassa Al Gore das Wort Klimawandel nur für eigene Interessen missbrauchte. Denn über den Investment Fonds Kleiner Perkins Caufield & Byers (KCPB) ist er Eigner eines millionenschweren Kapitalstocks, der seit dem gut aufgemachten Film stetig weiter wächst. Kapitalstarke Institutionen wie KCPB stellen die andere Fraktion, die von der Nachricht des Weltuntergangs durch Klimawandel profitieren. Durch seinen anderen Investment Fonds GIM hält Al Gore 10 Prozent der Anteile an der eigens initiierten Börse für den Handel von CO2-Zertifikaten in Chicago (CCE). Und bei so viel Geschick für das Finanzielle darf es nicht verwundern, wenn man erfährt, dass der CCE die Hälfte des Europäischen Äquivalentes, der Europäischen Klimabörse gehören. Honi soit qui mal y pense.
Bleiben die Wissenschaftler, die sich den typischen Streit der Wissenschaftler liefern, um die Ergebnisse des jeweils konkurrierenden Wissenschaftlers zu torpedieren: Das Ergebnis des Anderen wird einfach als unseriös oder unwissenschaftlich bezeichnet. In der Regel bleibt die Tatsache intransparent, für wen diese Wissenschaftler arbeiten, wer ihre Studien finanziert hat und ob die finanzierende Firma (Thema Drittmittel) der universitären Studie – wie so häufig – ein Erst-Konsultationsrecht auf die Ergebnisse der Studie hat, bevor die Studie veröffentlicht werden darf. Gerne wird hier nämlich im Sinn des Kapitalgebers manipuliert. Eine klassische Methode im Sinne eines logischen Fehlschlusses ist es seine unwahre These mit einer wahren Tatsache zu begründen. Wenn angenommen wird, dass es einen außergewöhnlich schnellen Temperaturanstieg in den letzten Jahren gibt, wurden andere Faktoren berücksichtigt wie die Schwankungen der Erdbahnparameter oder der in den letzten Jahren relativ hohe Sonnenfleckenhäufigkeit?
Die KCPB und GIM-Fraktion behauptet schließlich, dass CO2 an allem Schuld ist. Durch ihre Hundertmannschaft an Lobbyisten in Brüssel und Washington verwundert es ebenso wenig, dass die EU-Kommission das CO2-Argument übernommen hat und in die Gesetzgebung diktiert hat. Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) kommt in seinem vielbeachteten Buch Klimafakten zum Schluss, dass man zumindest die Ressourcen schützen solle, denn das Argument CO2 sei nicht stichhaltig genug, um den Wirbel zu rechtfertigen. Vieles deutet darauf hin, dass Institutionen wie KCPB, GIM, CCE und EU einen klimatologischen Fehlschluss ziehen. Was übrigens noch weit mehr Wirbel bereiten würde, wäre anstatt steigender Temperaturen um 0,1 °C eine Temperatursenkung. Und diese ist insgesamt – zumindest im geologischen Sinne – wahrscheinlicher als eine dauerhafte Wärmeperiode.
Ob CO2 an allem Schuld ist oder nicht, Kohlendioxid ist alleine deswegen eine spannende Verbindung, weil es Kohlenstoff (C) enthält. C ist das Grundgerüst biologischer Strukturen. Der menschliche Körper besteht zu 18,5% aus C. Bei einem Körpergewicht von 70 kg trägt man also 13 kg Kohlenstoff mit sich rum. Dieser verflüchtigt sich zu CO2, wenn wir uns im Krematorium verbrennen lassen. Damit werden wir mitsamt unserem persönlichen Kohlenstoff-Anteil zur Kohlenstoff-Quelle. Das CO2 gelangt in die Atmosphäre, die somit zur Kohlenstoff-Senke wird. Die übrig bleibende menschliche Asche besteht übrigens zu 47,5% aus Phosphaten, 25,3% Calcium, 11% Sulfaten und zu 3,6% aus Kalium.
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