Biosphäre

Willkommen auf der Biosphärenseite von analogo.de. Umweltwissenschaftler teilen die Welt oft in vier Sphären ein: Neben der Biosphäre gehören dazu die Pedosphäre (Boden), Atmosphäre (Luft) und die Hydrosphäre (Wasserkörper). Untergeordnet sind Qualitätsbeschreibungen dieser Sphären wie die Medizin. Im englischen Sprachraum werden die Begriffe Biosphäre und Ökosphäre auch synonym benutzt. Dabei ist der Begriff der Biosphäre enger gefasst, denn er bezieht sich ausschließlich auf die Welt des Lebendigen. Die Ökosphäre ist vielmehr eine Systembetrachtung: Der Begriff bezieht sich zwar auch auf die verschiedenen Ausprägungen von Leben, aber erfasst eher funktionale Seiten wie Ökosysteme oder Lebensgemeinschaften.

Leben = Kommunikation

Die Biosphäre ist die belebte Ausprägung unserer Umwelt. Dazu gehören Pflanzen, Mikroorganismen, Algen und Menschen. Das wesentlichste Merkmal von Leben ist die Kommunikation und das Sammeln von Informationen. Das Phänomen des Kaspar Hausers zeigt, dass Organismen nicht existieren können, wenn sie ein isoliertes Scheinleben ohne Kommunikation führen. Wenn die politische Partei Bündnis90/Die Grünen entscheidet, dass sie nicht mit gewissen Vertretern der Presse spricht (etwa weil diese Medien kritisch über Bündnis90/Die Grünen berichten), dann baut diese Partei durch Entzug demokratischer Kommunikation das Gegenteil von lebendigen Systemen auf, nämlich auf ein faulendes Destruentensystem des Todes.

Leben = Fortpflanzung

Eine weitere Ausprägung von Leben ist die Fortpflanzung. Im Gegensatz zu Bakterien leben Viren nicht, weil sie sich nicht selber fortpflanzen können. Treffen sich zwei Viren im Schlafzimmer und machen einen Babyvirus… Das wird eher selten vorkommen. Denn Viren replizieren sich nur innerhalb einer Wirtszelle, indem sie auf den Stoffwechsel des Wirtes setzen. Treffen sich zwei Viren in der Kneipe und machen einen Babyvirus… würde das mögliche Szenario lauten. Außerhalb von Wirtszellen können sich Viren also nicht fortpflanzen.

Bei einer genetischen Betrachtung vieler Organismen zeigt sich, dass diejenigen Erbmerkmale zunehmen, die ihren Trägern den höchsten Fortpflanzungs- und somit Überlebenserfolg ermöglichen. Erbmerkmale haben sich an die Umgebung angepasst. Dies bedeutet aber, dass nur diejenigen Babies bekommen, die mit den Lebensbedingungen zurechtkommen bzw. zurecht gekommen sind. In Afrika werden mittlerweile Elefanten ohne Stoßzähne geboren. Eine Folge von Wilderei, um sich als Stoßzahnträger unattraktiv für wildernde Vietnamesen und Chinesen zu machen?

Leben = Energieaustausch

Ein Merkmal von Leben ist auch der Austausch von Energie. Die Blätter von Bäumen wandeln Lichtenergie in die chemische Energie von Zucker um. Wenn Leser von Internetnachrichten wie auf analogo.de die Redaktionen der Portale nicht bezahlen und die Texte kostenlos lesen, fließt Energie einseitig in nur eine Richtung, nämlich vom Webportal zum Leser. Der Leser lebt, das Portal ist irgendwann einmal ausgesogen. Das System ist nichtsdestotrotz ein lebendiges System. In lebendigen Systemen fließt auch Energie in die Aufrechterhaltung des Systems an sich. Der strukturgebende Prozess der Systembildung reduziert das Chaos, verlangt aber eindeutig nach einem Mehr an Energie.

Leben = Wachstum

Leben zeichnet weiterhin aus, dass Wachstumsprozesse stattfinden. Bis zum „Erwachsensein“ verändert ein und dasselbe Wesen oftmals seine Form. Larven sind zum Beispiel Zwischenformen von Insekten – in der Entwicklung vom Ei zum Erwachsenenstadium. Sie tritt bei Tieren auf, die eine Metamorphose durchlaufen. Das ausgewachsene Insekt nennt man schließlich Imago.

Leben = Grenzen

Die Grundeinheit alles Lebendigen ist die Zelle. Der erwachsene menschliche Körper besteht aus etwa 10 bis 100 Billionen Zellen. Nebeneinander aufgereiht ergäben sie eine zwei Millionen Kilometer lange Kette. In jeder dieser kleinen „Verwaltungseinheiten“ organisiert ein lebendiger Körper die verschiedenen Arbeiten. Allen Zellen gemein ist eine Systemgrenze. Pflanzen und Pilze haben eine Zellwand, Säugetiere eine Zellmembran. Ohne diese Membran gäbe es kein geordnetes Leben. Politische Staaten haben ebenfalls Grenzen. Ohne diese Staatengrenzen gäbe es keine Staaten Mali, Niger und Tschad. Man würde die Gegend einfach „Sahara“ nennen.

Wenn es um invasive Arten geht, zieht man die Grenze ziemlich willkürlich im 15. Jahrhundert: Was vorher schon da war, wird als einheimisch erklärt. Bei Menschen ist es ähnlich: Wessen Vorfahren in Neuseeland nicht mit den ersten sechs Segelschiffen ankamen, hat nicht dieselben Rechte wie modernere Zuwanderer. Und die von den Weißen unterdrückten Maoris waren vorher selber von den pazifischen Inseln nach Neuseeland gekommen, wo sie nun die zu diesem Zeitpunkt lebende Bevölkerung verdrängten.

Die Biosphäre zeichnet sich durch einen ewigen Verdrängungswettbewerb aus. Im politisch-sozialen wird gerne das oft falsch verwendete Wort „Darwinismus“ verwendet. Der Darwinist an sich schlägt keinem Fraßfeind auf den Kopf, wonach der Verlierer stirbt und sich zum Beispiel das eingewanderte Kraut des Orientalischen Zackenschötchen durchgesetzt hat. Aber der Darwinismus beschreibt, dass die Orientalischen Zackenschötchen mit den herrschenden Lebensverhältnissen besser zurechtkommen als einheimische Kräuter, und es daher in der nächsten Generation mehr Babies von Orientalischen Zackenschötchen (Türkischen Rauken) gibt als etwa von den verdrängten Österreichischen Rauken. Auf der menschlichen Ebene bedeutet Darwinismus, dass nur diejenigen Menschen auch Nachkommen haben werden, die mit dem Fluglärm, einer hohen Stickstoffdioxidbelastung in Städten und dem durch Smartphone-Nutzer verursachten Stress besser zurecht kommen bzw. ihren Kindern genau diesen Lebensstil zumuten wollen.

Da Menschen – im Gegensatz zu Pflanzen – die Umweltbedingungen an ihre Bedürfnisse anpassen können, wurde die Politik geboren. analogo.de berichtet regelmäßig über aktuelle Themen der Umweltpolitik und Biosphärenpolitik – einerseits durch Blogbeiträge und zum anderen in Form von ständig aktualisierten Übersichten.

Finde hier eine erste Übersicht mit dem ausgesuchten Themenfeld von organischen Molekülen: Ohne den Bauzement von Kohlenstoffatomen ist Leben nicht möglich. Erkunde in unserer einzigartigen CHO-Matrix, in welchen Kombinationen Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff in organischen Molekülen vorkommt.

KATA LOGO Chemie – C H O – Matrix

Lasse Dich dann hier überraschen, wie viel Kohlenstoff in unserer Luft ist und wie er mengenmäßig zirkuliert:

KATA LOGO Kohlenstoff – Quellen und Senken

Sobald die organischen Moleküle aufgebaut sind, erkennen wir die Einheit „Lebewesen“. Verschaffe Dir hier einen Überblick über die verschiedensten Lebewesen auf Erden:

KATA LOGO Biologie – Welt des Lebendigen

Die genetischen Informationen eines Lebewesens stecken in den Genen, und diese liegen auf den Chromosomen. Wo sie dort liegen, liest Du hier in unserem KATA LOGO Biologie – Genetik – Vom Chromosom zum Gen:

KATA LOGO Biologie – Genetik – Vom Chromosom zum Gen

Wenn sich Menschen fortpflanzen, benutzen Menschen allerhand außergewöhnliches Vokabular wie Sex, Schminke, Einladung oder Bett. Wenn sich Pflanzen fortpflanzen, nehmen Botaniker allerhand exotische Begriffe in den Mund wie Agamospermie. Es ist die Samenbildung ohne Beteiligung sexueller Vorgänge, besonders bei Asteraceen, Poaceen und Rosaceen. Für die Samenbildung ist i. d. R. eine Bestäubung und Befruchtung (Pseudogamie) notwendig. Solche und ähnliche Dinge liest Du in einer Zusammenfassung in unserem ANA LOGO Wörterbuch Biologie – Botanik – Fortpflanzung:

ANA LOGO Wörterbuch Biologie – Botanik – Fortpflanzung

Ein Teil der Biosphäre, eine Kröte. Bildrechte miniformat65 auf Pixabay 208591_1920
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