Musik

Willkommen auf den Musikseiten von analogo.de. Der Musiker Bobby McFerrin hat einmal gesagt, Musiker seien die Architekten des Himmels. Sein Lied „Don’t Worry, Be Happy“ ist bester Beweis für McFerrins Botschaft.

Die Existenz der Leichtigkeit des Himmels impliziert, dass irgendwo die Schwere der Erde ist. In der griechischen Mythologie wird diese Polarität von Himmel und Erde durch das Paar Uranus und Gaia verkörpert. Analoge Polaritäten sind etwa intuitiv/rational, besinnlich/tatkräftig, traurig/heiter oder yang/yin. In jedem Extrem der zwei gegensätzlichen Ausprägungen liegt der Keim seines Gegenteils. Während sich beide Elemente in ihrer Bewegung die Waage halten, ist die Dynamik dieser Verhältnisse wesentlich für ein gutes Leben. Wie in der gelungenen Schwingung eines Tones. Der Mensch ist nicht schlecht und die Götter sind auch nicht gut. Daher liegt das Christentum falsch, wenn es den göttlichen Geist in den Himmel verlagerte. Eine wunderbare Geschichte der Bibel, dass Geist und Vernunft von Gott stammen. Albert Schweitzer hatte es vorgemacht: Er verließ sich auf seine Intuition, wollte prima facie urteilen – auf den ersten Blick, ja intuitiv.

Das macht Musik mit uns. Wer eine Sinfonie oder ein Flötenkonzert nicht technisch zerlegt, der kann kaum anders, als beim Hören unterbewusst angesprochen zu werden. In der chinesischen Kultur hat die praktisch-intuitive Denkweise eine lange Tradition, weniger die abstrakt-logische Denkweise. Der legendäre Philosoph Laotse lehrte die Naturbeobachtung mit spontan-intuitivem Einfühlungsvermögen. Da Polaritäten nun einmal gegeben seien, solle man als Konsequenz nicht „Gebieten und Verbieten“ oder gar „Tugenden und Untugenden“ herausstellen, sondern still halten und in Ruhe die Natur beobachten. Das Nicht-Gut entstehe, sobald mit unnatürlichen Maßnahmen in die Natur des Menschen eingegriffen werde. Daher seien Nicht-Handeln und Nicht-Wollen wahres Wirken, welches zur Natürlichkeit und damit wirklichen Glücksgütern führe. Sei gut zu Gutem, und sei gut zu Ungutem.

Vielleicht ist es das, was Musik mit uns macht. Im musikalischen Himmel wird nicht nach gut und böse sortiert, zumindest wenn es relativ harmonische Musik ist. Alle Kulturen und Nationen auf der Erde sind sich einig, dass Musik zum Frieden beiträgt. Wo man singet, laß dich ruhig nieder, ohne Furcht was man im Lande glaubt, wo man singet, wird kein Mensch beraubt, Bösewichter haben keine Lieder. Das ist einer der Gründe, warum wir auf analogo.de eine Sparte über Musik anbieten.

Und wie kann man die Musik nun protegieren? Indem man zumindest weiß, wo und wann in der Öffentlichkeit Musik aufgeführt wird. Daher schauen Sie in unserem Musikkalender nach, wo das nächste Klassikkonzert stattfindet. Auf einer weiteren Seite lesen Sie unsere Rezensionen aus der Welt des Gesangs und der Konzerte. Wir freuen uns über Ihre Hinweise zu neuen angemeldeten Musikereignissen. Bitte schicken Sie uns Ort, Datum, den Namen des Festivals, was an der Veranstaltung hervorzuheben ist und gerne auch sonstige Informationen.

Und nun wünschen wir Ihnen ein himmlisches Vergnügen mit den Musikseiten von ANA LOGO.

 

Rainer Winters on the piano, Bildrechte: Michael Feistel, Ficksburg, South Africa
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